Baumhaus – Verein Gründungsmitglieder (2016)
„Verein zur Förderung einer nachhaltigen urbanen Kultur e.V.“
Baumhaus-Gründer Karen & Scott und:
Signe Heins zog im Sommer 2013 in den Wedding. Sie ist eine Allrounderin per Definition, kann alles und mag alles. Ihr Leidenschaft liegt im Thema Müll. Abfallwirtschaft, Upcycling, Zero Waste, Kreislaufwirtschaft all das sind ihre Schlagworte. In ihrem vorherigen Leben studierte sie Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen in Hamburg und Coimbra (Portugal), arbeitete als Bildungsreferentin und spielte viel Theater – auf der Bühne und als Gruppenleiterin. „Eine Gesellschaft braucht immer auch eine Gemeinschaft. Und Gemeinschaft braucht Mitgestaltung. Im Baumhaus gestalten alle irgendwie mit und das schafft eine sehr positive Stimmung. Jeder, der hier herkommt, bekommt ein Gefühl von „Ich kann etwas erreichen“.“
Maria Marggraf lebt und studiert seit 2010 in Berlin. Sowohl in Studium und Arbeit als auch in der Freizeit beschäftigt sie sich mit unterschiedlichen Aspekten von Sprache(n) und Kultur(en). Sie studiert hispanophone, anglophone und frankophone Sprachen und Kulturen. In diesem Zusammenhang setzt sie sich mit alternativen Denk- und Lebensweisen in Lateinamerika auseinander. Ihr besonderes Interesse gilt aber auch der künstlerischen Sprache: in der Literatur, in Performances, im Theater. Durch das Baumhaus hat Maria die Möglichkeit bekommen, einen lang gehegten Traum zu verwirklichen: Hier hat sie den Raum gefunden, um sich gemeinsam mit einer Gruppe junger Poeten mit Gedichten auseinanderzusetzen. „Ich engagiere mich im Baumhaus, weil es ein offener Ort ist, wo alle gemeinsam an einer zukünftigen Gesellschaft jenseits jedweder Form von Ausbeutung arbeiten, denken und tüfteln.“
Kirsten Kohlhaw lebt und arbeitet seit 2000 in Berlin. Nach einigen Jahren bei Film und Fernsehen folgte die studierte Literatur-, Film- und Kunstwissenschaftlerin mit BWL- und Coaching-Ausbildung ihrem Interesse an Fragestellungen rund um selbstbestimmtes, sozial gerechtes Leben und Arbeiten. Sie lebt diese Werte, indem sie Menschen, Interessenvertretungen und jungen Unternehmen, die diese Werte teilen, auf ihren Wegen unterstützt. Dies tut sie in Form von Beratung und Wissensvermittlung, als systemische Prozessbegleiterin, Impulsgeberin, Kommunikationsberaterin und Textarbeiterin. Ihre Webseite „Ich engagiere mich im Baumhaus, weil dies ein Ort ist, an dem sich globale Themen lokal denken und umsetzen lassen. Und weil sich durch lokale, partizipatorische und dem Gemeinwohl verpflichtete Initiativen von Bürgern und Konsumenten und der Übernahme von Selbstverantwortung große, wenn nicht sogar globale Effekte erzielen lassen.“
Hannes Kutza ist ein echter Berliner. Er hat schon alles gemacht, inklusive Fahrradkurier, Barkeeper und Wissenschaftler. Seine Interessen sind weit gestreut – schließlich hängt alles mit allem zusammen. Nichtsdestsotrotz fokussiert er sich auf Möglichkeiten und Konzepte postfossiler urbaner Mobilität, Open Source Technologie und Vernetzung und Kooperationen von lokalen Initiativen. Und er macht schöne Fotos: www.twoseconds.de „Das Baumhaus ist genau das, was im Wedding gefehlt hat. Wir brauchen dringend mehr öffentliche Räume, die wir nicht als Konsumenten gestalten, sondern indem wir zusammenkommen und gemeinsam handeln.“
Tobias Stapf zog es schon mit 17 ins Ausland, wo er über lange Zeit an verschiedenen Orten lebte, lernte und arbeitete. Durch seine Arbeit und anderen Erfahrungen entwickelte er ein besonderes Interesse für soziale Innovationen, gemeinschaftliches Lernen, Gemeinwesenentwicklung und bürgerschaftliches Engagement in Städten. Seine aktuelle Initiative ist die www.buerger-uni.de. Er ist überzeugt, dass, während diesen Zeiten des sozialen, ökologischen und politischen Wandels, Europäer von Gemeinschaften in anderen Teilen der Welt lernen können, wie Probleme durch Zusammenarbeit gelöst werden können, auch mit sehr wenigen Resourcen. „Was ich am Baumhaus liebe, ist, dass es für mich den ‚Spirit of Berlin‘ ausdrückt, indem es tolle Leute zusammen bringt die sagen: Wir wollen die Welt um uns besser machen. Lasst uns also einfach mal damit anfangen!“
Nino Khelaia kommt aus Tiflis, Georgien und lebt zurzeit zwischen Berlin und Tiflis. Sie forscht in den Sozial- und Politikwissenschaften. Sie ist an vielen Aspekten moderner Gesellschaften interessiert, aber vor allem geht es ihr um die eine – große, schwierige und natürlich alles andere als neue – Frage: Wie ist ein besseres Leben möglich? „Sicher ist nur, dass wir lokale Fragen nicht ohne die globale Perspektive angehen können, und andersrum genauso. Die Baumhaus-Idee folgt dieser Annahme, und deshalb finde ich es so vielversprechend.“