Am vergangenen Freitag berichtete Radio Eins live den ganzen Tag über von der Gerichtstrasse, direkt vor dem Baumhausraum, als Teil ihres Programms ‘Die Schöne Straße’. Hier könnt ihr ein nettes Interview zu unserem Projekt mit Mitgründer Scott Bolden und der freiwilligen Helferin Luise Graeff hören.
14.07.16 :: Wie kommen wir weiter mit „Zero Waste“ in Berlin und unserer Nachbarschaft?
Wo: himmelbeet, Ruheplatzstr. 12, 13347 Berlin
Wann: Donnerstag 14.07.16 – 19.30 – 21.00
Wie „Zero Waste“ können wir leben? Was können wir im Wedding als Teil der Nachbarschaft und Zivilgesellschaft machen? Welche Rahmenbedingungen muss die Politik im Land setzen, um Berlins Müllberg zu reduzieren?
WeddingWandler, Baumhaus und die beiden grünen Landespolitikerinnen Antje Kapek (Fraktionsvorsitzende) und Silke Gebel (umweltpolitische Sprecherin) laden ein zum Austausch und Brainstorming ins sommerliche himmelbeet Low Waste Café. Wissende, Engagierte und Interessierte sind herzlich willkommen!
Als Input wird Silke Gebel ihre Thesen zu Zero Waste in Berlin vorstellen, und über den Stand der Dinge und mögliche Ansatzpunkte in Berlin informieren. WeddingWandler und Baumhaus engagieren sich zum Thema Zero Waste in ihrer Nachbarschaft. Nachdem sie gemeinsam mit dem himmelbeet den EU-Award für ihren Beitrag zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung gewonnen haben, soll es jetzt weitergehen. Auf der Veranstaltung wollen sie ihre neue lokale Zero Waste Initiative vorstellen, diskutieren und Ideen sammeln.
**** Hintergrundinfo: Zero Waste für Berlin *****
In Berliner Privathaushalten laden jährlich mehr als 800.000 Tonnen Siedlungsabfälle in den Tonnen. 70% davon werden verbrannt und nur energetisch genutzt. Bei jeder Verpackung, die im Mülleimer landet, geht Energie verloren, Ressourcen werden verbraucht und die Umwelt belastet. Zero Waste ist das Konzept der Abfallvermeidung – Ressourcen werden werden wiederverwendet und möglichst geschlossene Kreisläufe geschaffen.
Zero Waste für eine Stadt mit 3,5 Millionen Einwohner*innen, das klingt nach einer verrückten Idee. Aber Schritte zu Zero Waste wären durchaus gangbar. Warum zum Beispiel gibt es kein Mehrwegsystem für Coffee-To-Go-Becher á la Festivalbecher, was vom Land unterstützt wird? Und warum werden Alt-Elektrogeräte auf den Wertstoffhöfen direkt verschrottet und keinem Funktionstest unterzogen?
Zero Waste ist in erster Linie Abfallvermeidung, denn der beste Abfall ist der, der gar nicht erst anfällt. Und es ist sogar europäische und deutsche Gesetzgebung mit der sogenannten Abfallhierarchie, nach der die Vermeidung der Abfälle oberste Priorität, gefolgt von Weiternutzung und Recycling hat. Erst dann ist die Verbrennung mit einem hohen Heizwert gestattet. Letztere Regelung wird wohl demnächst gekippt werden, Recyclingunternehmen und Umweltverbände hatten auf Einhaltung der Abfallhierarchie geklagt und moniert, dass zu viel Müll verbrannt wird.
Denn so sieht es auch in der Berliner Realität aus: Der Haus- und Gewerbemüll wird verbrannt. Für einen kurzen Moment wird zwar Energie erzeugt, langfristig wird aber vor allem die „Ressource Kunststoff“ zerstört, für deren Herstellung Erdöl genutzt wird. Hier ist die aktuelle Abfallbilanz des Landes Berlin aus dem Jahr 2014.
(ENG) Volunteers At The Heart of The Project
Vertikales Gartentreffen VII Update
Am Dienstag, den 28.6. hatten wir ein offenes Treffen in unserem Baumhaus um an zwei unserer vertikalen Gartensysteme zu arbeiten. Eines dieser Systeme ist der „Lush Jungle“, welches eine große Fläche an der Wand bedecken wird. Das andere ist das „Vermikultur“-Garten, ein Kompostsystem mit Würmern.
In den letzten Wochen haben Miriam und Tim, beides Studenten des Urbanen Pflanzen- und Freiraum-Managements an der nahgelegenen Beuth Hochschule, kalkuliert, welche Pflanzen gut in das hydroponische System passen. Anna hat dafür Bilder aus dem Netz ausgeschnitten, damit man diese nebeneinander platzieren kann, um den Garten zu designen. Doch es kamen an diesem Abend noch neue Vorschläge hinzu, sodass erstmal länger diskutiert wurde, warum Blütenpflanzen für das System ungeeignet sind und warum das System homogen sein muss. Schließlich werden wir fünf finale Pflanzen auswählen, die wir erneut am Computer ausschneiden werden, um den Garten zu designen. Das ganze System soll dann Ende August/Anfang September stehen. Im nächsten Schritt müssen wir auch über den Wasserzulauf im Keller sprechen.
Die Vermikulturgruppe war sehr glücklich, Hany Elkhodary, Mitgründer des Würmer Hof dabei gehabt zu haben, der den ganzen Weg aus Frankfurt Oder kam, um uns mit dem Wurmkompost zu helfen. Er hatte ein paar sehr wertvolle Einsichten für uns:
Wir sollten den Würmern Blätter geben, um die Kohlenstoff- / Stickstoff-Balance wiederherzustellen. Die Würmer trennen wir von der Erde, indem wir mit einer Taschenlampe auf die oberste Schicht leuchten und diese Schicht dann abschaben. Wir sollten die Küchenabfälle zukünftig in Stücke schneiden. Die Würmer würden auch nicht von einer Boxen in die nächste reisen, sondern wir sollten einfach das gleiche Wurm-Kompost-System in der zweiten Box duplizieren.
Als Nächstes: Die Wurmgruppe zusammenbringen, frischen Kompost ernten, einen Weg finden, die Küchenabfälle in der Baumhaus-WG zu zerkleinern, ohne dass es zu viel Aufwand erfordert.
Baumhaus Soli-Party :: Freitag 8. Juli @Anita Berber
Die Türen der Anita Berber öffnen um 23:00 Uhr… Ihr könnt gerne aber schon vorher ab 21:30 Uhr auf der Baumhaus-Baustelle vorbeikommen!
Eine Baumhaus Soliparty! Noch 3 Wochen Crowdfunding-Kampagne und noch 12 Wochen Bauarbeiten bis zur Eröffnung im September – das wollen wir feiern!
Dr. Alex Paterson (The Orb), die lebende Legende, ist zu Gast hier bei uns in Wedding’s Anita Berber.
Seit über 25 Jahren ist Alex ein echter Pionier der elektronischen Musikszene und immer noch in Topform und unterstützt uns mit einer seiner episch-transformativen Klangreisen…
Dr. Alex ist zurück in Berlin, der Wiege der Kreativität, wo er und Thomas Fehlmann, seinerseits zweitältestes Mitglied der Band „The Orb“, im Jahre 2015 ihre Veröffentlichung „Moonbuilding 2703 AD“ feierten – ein Synthie-lastiges Meisterwerk in Sachen psychedelischer Musik, düsteren Loops und Deep Ambient Klangtexturen. Unterstützt wird dies von schwingungsvollen Breakbeats und starken Basslines. Oder – wie Alex es in seinen eigenen Worten formulieren würde: „Es ist ein solides Musikstück, das zu einem achtbeinigen Mondfahrzeug mutiert und in kosmische Sphären in Millionen von Klängen, Mustern und Klangtexturen abhebt. Es kreist um den Kopf des Zuhörers um ihre Gehirne zu ihrer maximalen Kapazität neu zu verbinden und bringt sie dann, letztendlich zurück nach Hause.“
Hier ein Making-Of Video des Albums:
Mehr dieser Vibes werden euch beim Konzert in der Anita Berber erwarten. Tickets im Vorverkauf gibt es für 9 € auf der Baumhaus Crowdfunding Webseite.
(I.G.O.) Improv Singing Session #35 :: Do 23.06. um 20:30Uhr im Baumhaus
This will be our first session since major structures have been added to the room. I have a feeling this will be a very special evening… -Sb
Improvisational Groove Orchestra (I.G.O.) – a fun way to experience authentic connection and community through exploring a commonly created sound space. (links to examples below)
We meet every other Thursday to listen, respond, observe and curiously play with the sounds our voices create together. Our objective is to tune into the common feeling we are developing in the present moment.
Most of what we do is with our eyes closed. This allows everyone to be very focussed on only the sound space without any other distractions.
At each session we usually have more beginners rather than experienced singers; all levels and voice types are welcome. Scott will explain a few basic and intuitively understandable concepts to make it super easy to dive in and be jamming out within the first 1/2 hour.
It is a learning process in progress, each time balancing ourselves in volume and expression to merge into the group sound space, allowing everyone to hear and be heard, naturally developing our own musical styles.
The last times we explored further into the human sequencer game – a system where one person acts as a conductor, splitting the group into small parts, giving each small group unique impulses that than develop into one composition.
Feel most welcome to come and join us!
20:00: meet-&-greet and hangout
20:30: start warming up!
(please be on time, there are important things to explain before beginning)
• You can find recent and older tracks from previous IGO session in Das Baumhaus here: https://soundcloud.com/
• Here is a video showing another fun method with larger groups: https://www.youtube.com/
The address is Gerichtstr. 23 in the front house on the ground floor, you can walk in our door from the sidewalk. Please bring healthy snacks to share, we will have some drinks in the fridge on a donation basis, we also have hot water for tea & coffee.
* This is a free event for now, but we ask you to please generously donate whatever you feel the experience is worth. All your donations go toward helping us pay the rent while we build Das Baumhaus this Spring and Summer.
** Please also consider making a donation to our crowd-funding campaign so we can complete. If everyone who reads this donates 5€ and spreads the word we can really make this a crowd effort!
https://www.startnext.com/
*** If you would like to help us finish building and designing Das Baumhaus then go here:
http://
Thanks!
Sunday Afternoon Vol. 4 Sommer – „Jeder gewinnt“ :: 03.07.2016
Wo: art loft berlin, Gerichtstrasse 23, 13347 Berlin
Wann: Sonntag 03.06.2016, 18:00 – 00:00
art loft berlin & Das Baumhaus laden herzlich zum Sunday afternoon Vol. 4 Summer – „Jeder gewinnt“ für Jung und Alt ins sommerliche artloft.berlin ein.
Freut Euch auf einladende Innen- und Außenbereiche mit direktem Zugang zum üppigen Grün des Panke-Wasserwegs.
Der gesamte Raum wird zur „Open Greeting Zone“, was bedeutet, dass sich jeder frei fühlen kann jeden anzusprechen, sich vorzustellen und dasselbe auch von seinem Gegenüber erwarten kann, den ganzen Abend lang.
Dieser Sonntag Nachmittag ist dafür da um:
• Ideen in unserer „Open Greeting Zone“ auszutauschen
• mit gleichgesinnten Leuten aktiv zu werden, um Berlin und die Welt zu einem besseren Ort zu machen
• von tollen musikalischen Darbietungen inspiriert zu werden
• Kollektiv- und Kooperativnetzwerke aufzubauen
• lokale Projekte und Initiativen zu entdecken
• tolle Ideen auszutauschen und erstklassiges Essen und Getränke mit interessanten Menschen zu genießen
Erlebt am Sonntag, den 3. Juli einen abwechslungsreichen Nachmittag und Abend mit interessanten Menschen und Projekten.
Das Viertelfinalspiel der EM am Abend in Live-Spiel-Atmosphäre auf mehreren Beamern projiziert – Live-Musiker und DJs, einhergehend mit der Erstellung eines Soundtracks für den Tag.
Taucht ein in das Spiel, trefft andere lokale und globale Aktivisten, erfahrt mehr über Das Baumhaus und andere innovative Projekte in Berlin.
Am Nachmittag generieren wir informelle Diskussionsrunden, um Spielarten zu erforschen, selbst zu spielen, zu gewinnen, Dominanz, Wettbewerb und Zusammenspiel zu erleben.
Warum fühlen wir uns gut, wenn unser Team gewinnt?
Was sind die Vorteile und Nachteile der Konkurrenz?
Können wir in einer Weise spielen, bei welcher wir mehr kooperativ spielen als konkurrieren?
Auf dem Programm stehen auch zwei Führungen durch den Baumhausprojektraum, bei welcher Ihr herausfinden könnt, warum wir dieses Projekt umsetzen.
Beteiligt Euch an einem Spiel der Freude, bei welchem jeder gewinnt!
Bio-Lebensmittel, geerntet und liebenswürdig von Real Junk Food Projekt zubereitet -Genießen auf Spendenbasis
Viewing ab 21.00 Uhr
Der Eintritt ist Spenden-basiert und alle Erträge gehen zugunsten des Baumhaus-Projektraumes, welcher im September 2016 eröffnet wird.
Ihr könnt uns gerne auch online über unsere Crowdfunding-Kampagne bis zum 17. Juli 2016 unterstützen
Herzliche willkommen,
Scott Bolden – Das Baumhaus Berlin
Markus Kniepkamp – artloft.berlin & Kochende Welten
(ENG) We Have Been ‘Journalistically’ Hacked!
EU Programm „Jugend in Aktion“ im Baumhaus
Mehr als 30 Studenten aus Tadschikistan, Kasachstan, Deutschland und Polen kletterten am Mittwoch, den 15. Juni in Begleitung der Weddinger Gruppenleiterin Karo Pietraho ins Baumhaus. Sie waren Teil des 12-tägigen Jugendaustausch-Programms „Jugend in Aktion“ für Menschen von 12 bis 25 Jahren. Das EU-Projekt zielt darauf ab, die Rolle und das Profil der Jugendmobilität und der demokratischen Bildung in der Jugendarbeit in den beteiligten EU- und Partnerländern in Zentralasien zu stärken. Es geht darum, junge Menschen dazu zu motivieren, sich in der Zivilgesellschaft zu beteiligen und ihre Umwelt aktiv mitzugestalten. Bürgerschaftliches Engagement ist ein Zeichen für eine lebendige Demokratie.
Das Baumhaus ist ein Ort, an dem Menschen aus allen Lebensbereichen und Nationalitäten freiwillig zusammenkommen, um etwas Sinnvolles zu schaffen. Unsere Praktikantin Margarita konnte unsere Gäste sogar auf Kasachisch begrüßen, eine Sprache, die sie als Kind gelernt hat. „Dobrze!“, Projektmanagerin Anna erinnerte sich auch noch an einige Relikte aus ihrem polnischen Unterricht, als sie erklärte, wie die vertikale Gärten funktionieren. Schließlich erzählte Scott noch etwas über das Konzept der Nachhaltigkeit und beantwortete viele Fragen.
„Warum benutzt ihr denn keine Komposttoiletten?“ „Ihr könntet doch eine Webcam installieren, damit jeder sehen kann, wie die Pflanzen wachsen!“ Wir haben uns über die Fragen und Ratschläge gefreut. In allem, war es ein Nachmittag der gegenseitigen Inspiration.
Das Baumhaus bei den OSCE Days
Am Samstag haben Anna, Scott und Simon von das Baumhaus bei den Open Source Circular Economy Days (OSCE Days) mitgemacht, um das Emergent Festival für nachhaltige Initiativen (23.-25. September) OPEN SOURCE (Engl: offene Quellen) und ZERO WASTE (Engl: ohne Müll) zu gestalten. Auf der einen Seite ist uns bewusst, dass Festivals einen riesigen Berg an Müll produzieren und wir wollen Wege finden, diesen effektiv zu reduzieren. Aber in unserer Challenge geht es nicht nur um die ökologische Nachhaltigkeit, sondern um Fragen wie: Wie können wir das Festival auf einer persönlichen, ökologischen, ästhetischen, kulturellen, ökonomischen und sozialen Ebene zero waste gestalten?
In einem ersten Schritt, haben wir darüber nachgedacht, wie wir das Event ökologisch nachhaltig organisieren können. „Was ist mit dem nicht-sichtbaren Müll, wie CO2?“, fragte jemand. Schaut euch unser Poster für die Resultate an:
Dann dachten wir darüber nach, wie wir das Festival auf einer persönlichen, ökologischen, ästhetischen, kulturellen, ökonomischen und sozialen Ebene zero waste gestalten können. Wie kann das Festival zero waste (ohne Verschwendung) unserer Zeit ablaufen?
Schaut euch unser neuronales Netzwerk dazu an:
Außerdem hat Scott eines seiner „Improvisational Groove Orchestra“ Sitzungen durchgeführt. Ein paar Minuten lang spürten wir durch unsere Stimmen eine wunderbare Gruppenresonanz.
In allem war die OSCE Challenge ein voller Erfolgt und wir sind glücklich, dass wir so viele wertvolle Einsichten und Ideen für das Emergent Festival sammeln konnten.