Aktualisierungen vom vertikalen Garten Projekt 15-02-2015

Beim vierten Planungstreffen entwickelten wir weitere Prototypen. Wir haben zwei funktionelle Prototypen ausgewertet und verbessert. Unser fünftes Treffen findet am Sontag den 28. Februar von 14:00 bis 17:00 Uhr im Baumhaus statt – bringt gerne Essen und Snacks zum teilen mit. Die Teams sollten den Rest ihrer Gruppe kontaktieren, die Bestellung von Baumaterialien mit uns organisieren (baumhausberlin@gmail.com) und einen Plan des Bauprozesses vorbereiten. Wenn ihr eine Arbeitssitzung im Raum fürs Bauen von eurem Prototyp buchen möchtet, schreibt uns, um einen Zeitpunkt zu vereinbaren.


11-02-2016 – Planungstreffen #4 für den vertikalen Garten und Permakultur im Baumhaus

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Bei diesem vierten Treffen setzten wir den Fokus auf die Entwicklung und die Verbesserung von Prototypen; das Treffen war insgesamt war ein gut strukturiert und effizient, und vor allem hat es viel Spaß gemacht! Etwa 25 Leute kamen vorbei und brachten jede Menge Kenntnisse, Erfahrungen und Teamgeist mit. Zusätzlich haben wir das ‚Waterfall’ Hydroponik-Konzept und das ‚Tiny Aquaponik’ System ausgewertet.

Der Abend begann mit einem entspannten Meet-and-Greet, bei dem jeder die Gelegenheit hatte, sich die zwei Prototypen vor den Präsentationen anzuschauen. Im weiteren Verlauf des Treffens hörten wir Präsentationen zum ‚Modular Compost’ Bodensystem und zum ‚Lush Jungle’ Hydroponik-System. Anschließend hat sich jedes Team über die nächsten Schritte in der Entstehung ihres Systems Gedanken gemacht und diese am Ende des Treffens mit dem Rest der Gruppe abgesprochen. Sarah (The Wedding Space) hat uns auch nochmals leckere Cocktails gemixt!

Hier, einen detaillierter Überblick von jedem System:

Das ‚Waterfall’ Hydroponik-System wurde in den letzten Tagen gebaut und ist jetzt an einer Wand vorne im Baumhausraum zu sehen. Dieses geschlossene System besteht aus einem hölzernen Wasserspeicher und drei hölzernen Bewässerungsrinnen. Das Grundprinzip dahinter ist, dass Wasser vom Speicher auf das Niveau der Konstruktion gepumpt wird und nachher durch die bepflanzten Bewässerungsrinnen wieder nach unten fließt. Die Pflanzen wurden in Jutesäcken, die mit Seramis gefüllt werden, bepflanzt. Wasser fließt durch das System und wird in die Pflanzbeutel durch die Kapillarwirkung aufgenommen. Ketten verbinden die Bewässerungsrinnen und schleusen das Wasser durch das System. Das Team hat uns erklärt wie sie den Prototyp gebaut haben und wie sie die Nachhaltigkeit des Systems beurteilen. Die Materialkosten für diesen Prototyp waren insgesamt 200€ (Wasserspeicher, Bewässerungsrinnen, Pumpe und Controller).

Der Rest der Gruppe lieferte eine Menge nützlicher Verbesserungsvorschläge: Zum Beispiel umweltfreundlichere Materialien und Solarmodule, um das System mit Strom zu versorgen. In den nächsten Wochen wird dieses Team mit den Licht- und Bewässerungsbedingungen experimentieren und das Wachstum der Pflanzen beobachten.

Im ‚Tiny Aquaponics’ Prototyp leben Schrimps und eine Pflanze zusammen in einem Aquarium, was für beide Seiten vorteilhaft ist: Die Pflanze filtriert das Wasser um für die Schrimps ein geeignetes Biotop zu schaffen, und erhält gleichzeitig Nährstoffe vom Kot der Schrimps. Während der Feedback-Sitzung wurde über eine geeignete Pumpe für diesen Prototyp diskutiert (Ram Pumpe und Tesla Pumpe). Als Nächstes wird diese Gruppe den Prototypen vergrößern, um weiter experimentieren zu können.

In unserem zweiten Hydroponik-System, dem ‚Lush Jungle’ (der üppige Dschungel) werden Pflanzen in Textilbeutel gestellt, die an die Wand getackert werden, um einen 4m² vertikalen Garten zu bauen. Die Pflanzen werden von Tropfschläuchern auf vier verschiedenen Höhen bewässert. Auf diese Weise erhalten die Pflanzen ausreichend Wasser, ohne dass die Wand feucht wird. Ein Vorschlag lautete, dass die Gruppe die Pflanzen in Pflanzschulen besorgen könnte, die normalerweise weggeworfen werden. Als nächstes erstellt dieses Team eine Liste für die benötigten Materialien und baut den Prototyp.

Das letzte System fürs Prototyping war das ‚Modular Compost’-Bodensystem, ein vertikaler Gartenturm, der auch als Wurmkompostierungssystem fungiert (Küchenabfälle werden zu Wurmkompost, der zu den besten organischen Düngern der Welt gehört!). Der Prototyp wird aus Kisten, die den Pflanzwurzeln ausreichend Raum zum Wachsen bieten, gebaut. Die Gruppe hat über alternative Naturdünger, wie Pilze und Ameisenkompost, diskutiert. Als nächstes wird das Team die Maßstäbe, in denen das System gebaut werden soll, ausarbeiten. In den nächsten Wochen wählt es Pflanzenarten und baut den Prototyp.

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